03) Auckland – Die Hafenstadt

(Gianna)

Hallihallo :)

Das mit dem Durchschlafen war wohl nichts… Nachdem wir, wie gesagt, in das Sechserzimmer gezogen sind, mussten wir uns erstmal daran gewöhnen, dass soviele Leute neben einem schlafen. Darüberhinaus waren wir mit 4 männlichen Wesen im Raum, was zur Folge hatte, dass zumindest ich die erste Nacht gerade Mal 2-3 h geschlafen hab, da die ganze Nacht über irgendwer geschnarcht hat. Das wurde leider auch die nächsten Nächte nicht besser. Teilweise waren wir beide 5 Stunden einfach wach. Dies liegt nicht nur am geräuschvollen Schlaf unserer Zimmergenossen, sondern vermutlich noch mehr am ständigen Nachdenken. Da wir tagsüber so ausgelastet sind neue Dinge in uns aufzunehmen, haben wir keine Zeit uns damit auch noch auseinanderzusetzten – dies kommt dann wie gesagt am Abend oder in der Nacht. Es ist ein seeehr ungewohntes Schlafen hier, aber es ist ein Lichtblick zu sehen. Ich habe den Eindruck, dass wir uns auch daran mehr und mehr gewöhnen :)

Apropos interessante Eindrücke: vorgestern sind wir die Queensstreet in Richtung Hafen hinunter gelaufen und haben auf drei Kreuzungen tanzende Mädels gesehen, denen wir bestaunend zugeschaut haben. Es gibt hier Kreuzungen , die für alle Fußgänger dann grün werden, wenn alle Autos rot haben. Dies bedeutet, dass man dann diagonal über die Straße laufen kann, was uns anfangs sehr irritiert hat. ;) Da die Ampeln nach einer sehr kurzen Grün-Phase rot blinken und nebenbei die Sekunden (meist so zwischen 35 und 20) runtergezählt werde, bis die Autos wieder grün bekommen, bietet sich eine kleine Zwischentanzeinlage zum Wecken der Aufmerksamkeit natürlich an. Sören und Vaneska, zwei Deutsche mit denen wir an diesem Abend am Hafen verabredet waren, haben uns dann erzählt, dass diese Tänze anlässlich des am Abend stattfindenden Rugbyspiels zwischen den All Blacks (neuseeländische Nationalmannschaft)  und den Wallabies (australische Nationalmannschaft) aufgeführt werden… Jaja, der Nationalsport eben.

Ach Sören und Vaneska sind zwei sehr nette Menschen. Sie haben sich extra mit uns im Cafe getroffen, um uns von ihren Work-and-Travel-Erfahrungen der letzten 10 Monate zu erzählen. Man muss sagen sie haben uns echt weitergeholfen. Sie haben uns erzählt, wo es die besten Arbeitsmöglichkeiten gibt, wo man am besten nächtigen kann, dass es auf der Südinsel viel schöner ist, dass wir unbedingt so schnell wie möglich auf die Südinsel gehen sollten und… hmmm…dass es auf Südinsel schöner ist ;) Die beiden waren so begeistert davon, dass nicht nur die Natur dort schöner sei, sondern auch die Leute netter und all das. Es war schön jemanden zu sprechen, der mit Work and Travel schon Erfahrung hat und scheinbar so glücklich mit den letzten Monaten war. Es hat uns ermutigt, dass es noch richtig schön wird, obwohl man hier manchmal echt das Gefühl hat unterzugehen. Es hat Spaß gemacht ihren Berichten zu folgen. Sie haben uns auch so von der Idee des eigen Autos als Transport überzeugt, obwohl wir uns ein paar Stunden zuvor eigentlich darauf festgelegt haben zumindest die Nordinseln mit einem der zahlreich vertretenden Reisebusunternehmen zu erkundigen, dass wir am nächsten Tag gleich mal auf so einen Carmarket gegangen sind, um mal zu sehen, was es alles so gibt. Der Ellerslie Carmarket hat uns einen kleinen Überblick gegeben. Da netter Weise Bennet mitgekommen ist, der sich ein wenig (also auf jeden Fall viel besser als wir beide) mit Autos auskennt, konnten wir ein bischen was lernen, auf was man bei solchen Autos achten sollte. Wir haben  entschieden, dass wir trotzdem erstmal zu der Familie in die Bay of Islands fahren und uns danach vielleicht mal umschauen werden. Zumal wir, so wie es momentan aussieht, ohnehin mit Bennet und Lukas, einem weiteren netten Deutschen, am Freitag Richtung Norden fahren werden und die beiden uns dann am Montag in den Bay of Islands absetzen werden. Möglicherweise hat auch die Familie noch eine Idee, wie man günstig an ein Auto kommt. Wir werden sehen :)

Heute haben wir uns noch ein Teil des Hafens angesehen, nämlich den Teil mit Jachten. Ein Traum…vor allem im Gegensatz zu dem Industriehafen, an dem wir vorher waren. War echt ein schön entspannter Tag, da wir beide mal wieder ausgiebig quatschen konnten, ohne Zimmergenossen oder anderen Backpackern :) Was wir nur unbedingt lernen müssen, ist uns einzucremen bevor wir uns in die Sonne begeben. Der Sonnenbrand vom letzten Hafenbesuch war gerade weg…              Die Jachten waren soooo schön :) Ich glaube, dass ich Annalena entwas genervt hab, als nach der 12 riesigen Jacht gesagt, dass doch die kommende die Schönere ist ;) Nunja, was soll ich sagen…ich mag eben Luxuriöses :) Das Sonnetanken und einfach nur relaxen tat gut. Wir sind gutgelaunt ins Hostel zurück und vielleicht können wir ja heute, da wir auch wieder in einem kleineren Zimmer sind (3 Betten) und viel Luft und Sonne abbekommen haben und sogar über 12 Kilometer gelaufen sind (6 km bis zum Hafen) – was für Vorraussetzungen^^ – endlich mal lange und erholsam schlafen. I hope so!

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