02) Auckland – Ein weiterer Tag vergeht und die Frisur sitzt!

(Annalena)

Huch? Melden die sich etwa schon wieder? Erst sagen, sie hätten wenig Internet und würden nur selten schreiben und nun schreiben sie doch ständig… Es ist so: unser werter (natürlich deutscher) Zimmergenosse ist in der glücklichen Lage, einen Computer zu besitzten und wir wiederum profitieren davon, indem wir ihn mit lieben riesigen Augen anschauen und seinen Akku verbrauchen. ;) Und diese Chance sollten und wollen wir natürlich nutzen, um unseren Mitteilungsdrang zu stillen.

Bennet (was uns natürlich gleich an Bannat erinnert hat :P) hat uns bereits in Dubai angequatscht – naja, mit Funktionsausrüstung, Wanderschuhen und NEW ZEALAND-Shirts ist man dann eben doch recht schnell als Traveller zu identifizieren… Leider mussten wir feststellen, dass auch in unserem Hostel seehr viele Deutsche herumspringen und sich unser Englischkonsum größtenteils auf freundliche Verkäufer beschränkt. Immerhin haben wir nun zu unserer Handynummer auch noch ein Konto eröffnet, eine Steuernummer beantragt und veranlasst, dass Steuernummer und VISA-Karte in der Post Russels ankommen, sodass wir nun flexibel bezüglich unserer Zeit in Auckland sind. Vielleicht werden wir also versuchen, früher zu unser künstlerischen Familien zu kommen und eher zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wir auf das Arbeitsangebot der größeren Städte angewiesen sind und längere Zeit verweilen wollen, zurückzukehren.

Auf den ersten Einblick kommt uns die größte Stadt Neuseelands vor allem von Asiaten (also sowohl Menschen jeden Alters, als auch asiatische Imbisse, -Shops und – Restaurants) und deutschen Backpackern überlaufen. Allerdings sind wir in den ersten Tagen auch nur eine größerre Straße hoch- und runtergelaufen und haben uns erst heute weiter vorgewagt und so ein sehr schönes Eckchen entdeckt: den Hafen. Der Blick auf das Meer war sehr entspannend. Dazu kamen dann noch von Gianna als falsch fischend identifizierte Fischer und alle fünf Minuten eine Dolphindiscovery-Fähre gefüllt mit winkenden Touristen. :D

Weitere Fortschritte sind bezüglich der Schlafgewohnheiten und des Hungergefühls zu melden: Im Gegensatz zur ersten Nacht, in der uns um ein Uhr nachts ein Nachmittags-Filmguck-Gefühl weckte, sind wir in der letzten Nacht erst um 5 erwacht. Auch wenn wir nicht etwa aufgewacht sind, weil wir auf Toilette mussten, sondern auf Toilette gegangen sind, weil wir mitten in der Nacht nicht mehr schlafen konnten, so hat es uns doch ein sehr erheiterndes anderthalbstündiges Gespräch beschert. Mal sehen, ob es so weiter geht und wir die nächste Nacht durchschlafen. ;) Auch das Hungergefühl setzt inzwischen wieder in regelmäßigen Abständen ein, sodass wir uns heute sogar an den Gasherd getraut haben, um Kartoffeln zu kochen und sie anschließend mit Butter, Salz und gestohlenem (frisch gemahlenen!) Pfeffer zu verspeisen. Im Hintergrund lief sogar heimelige Calella-Clubmusik, die uns glatt einen ganztägigen Ohrwurm beschert hat. Mehr hat zumindest mich allerdings ein gitarrespielender Backpacker erfreut und vor allem fast dazu hingerissen, ihm die Gitarre aus der Hand zu schnappen. :P Vielleicht sollte man ihn mal anquatschen, sodass man wenigstens ein wenig das Bedürfnis nach Musik (Calella-Clubmusik mal ausgeschlossen) und Musikmachen stillen kann.

Wir werden uns nun bald in unser neues Sechsbettzimmer begeben und zur hoffentlich ununterbrochenen Nacht einkuscheln. Habt einen schönen Tag! Wir denken an euch.

PS: Für Titelinsiderklärung bitte an Sekretärin Stefanie Schellenberg und Investor Heiko Weber wenden. :D

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