(Annalena)
G’day :D
Da haben wir es doch tatsächlich doch noch auf die Südinsel geschafft. Wie Gianna schon schrieb, wurden wir auf dem Weg und auch noch bei der Ankunft durch Regen begleitet. Oder begrüßt? :P Jedenfalls bereitete uns der plötzliche und andauernde Wolkenbruch weniger Freude als den Farmern, da wir uns am nächsten Morgen durch 12km zu Schlamm gewordener Gravelroad quälen mussten… Unser kleiner Mitsubishi (der kleine Tchibo.. :D) hat es allerdings mit vielem vor- und zurückfahren und-rollen gemeistert, sodass wir uns, endlich auf fester Straße angekommen, vorfreudig in Richtung Südwesten aufmachen konnten. Resultierend aus unserem Unmut, wieder längere Zeit aus Dosen im Auto zu leben, machten wir einen Zwischenstopp in Nelsons Bibliothek, schrieben ein paar WWOOF-Familien an und wie der Zufall wollte, bekamen wir zurück auf dem Highway einen Anruf aus der Golden Bay. Spontan wie die Kiwis so sind und sie uns so gemacht haben, fuhren wir also noch am selben Nachmittag hoch in die Nähe von Collingwood zu Reg. :) Die nächsten Tage halfen wir Reg dabei, sein B&B-Zimmer auf Vordermann zu halten, bestaunten den/die/das Farewell Spit, schauten ein paar Filme, genossen Regs köstliche Suppen, erkoren den Wharariki Beach als unseren Favoriten, zupften Unkraut, bekochten Reg mit feinem deutschen Sauerkraut, bespaßten Hündin Prinzess und putzen den unfassbaren Ausblick genießend die Regenrinne. Alles in allem ein paar sehr entspannte Tage zum Energietanken. :)
Auf dem Rückweg konnten wir nun den Abel Tasman National Park bewandern. Also zumindest einen kleinen Teil. Nach unseren auszehrenden Wanderungen in Tangorirosturm beziehungsweise Mittagshitze am Cape Kidnappers, ließen wir es nämlich diesmal etwas langsamer angehen. So spazierten wir alle 10 Meter für ein „That‘s just amazing!!!“ + Foto stehend bleibend an der Ostküste des Abel Tasmans entlang, verzehrten zum Lunch Nudeln aus der Plastiktüte an einem wundervollen Strändchen und spazierten letztendlich gemütlich wieder zurück zum Parkplatz, anstatt wie andere Wanderwahnsinnige die insgesamt fünftägige Strecke überhaupt ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Warum der Nationalpark so berühmt ist, wurde uns auch so mehr als deutlich.
Eigentlich war nun die Idee (Pläne machen wurde schließlich zurecht aufgegeben), an der Westküste in den Süden zu fahren, doch nun fiel uns auf, dass wir besser in den letzten Sommertagen mit Delphinen schwimmen sollten und nicht Ende Herbst.^^ Also schwupp (aufgrund der sparsamen Straßenbebeauung der Südinsel mit Riesenschlenker :P) von der West- an die Ostküste nach Kaikoura. Hier sahen wir vor Freude quiekend unsere ersten Delphine, Robben, noch mehr Delphine und buchten, wegen der Preise, statt in Kaikoura spontan eine Boottour in Akaroa.
Nächster Halt: Christchurch. Was hätten wir nicht alles verpasst, wenn Barry uns nicht dieses oberleckere Eis in Taupo spendiert hätte – dank Judith und Barry konnten wir nämlich unsere Zeit in Christchurch bei ihrer Tochter Jenni plus Familie unterkommen. Wirklich zum Knutschen die ganze Bande. Wir hatten ein paar sehr schöne Tage, viel zu quatschen und unsere Lachmuskeln waren dauerbeansprucht. Auf Jennis Empfehlung hin, verbrachten wir einen wundervoll sommerlichen Tag am Strand in New Brighton und besuchten vorgestern souvenirshoppend den Sonntagsmarkt von Christchurch. Und für Samstag hatten wir die Bootstour in Akaroa gebucht. Da es um 8:30 losgehen sollte, pellten wir uns mal wieder vor Morgengrauen aus dem Bett und schlängelten uns durch die Dunkelheit nach Akaroa. Angekommen im verschlafenen Städtchen frühstückten wir zuerst am ruhigen Hafen und wanderten anschließend zum Anleger, wurden dort mit hautengend Neoprenanzügen ausgestattet und aufs Boot gepfercht. Zwar bot uns die Tour atemberaubende Ausblicke auf Bucht und Meer und wir erhaschten auch des Öfteren einen Blick auf die nur dort vorkommenden Hectordelfine, doch schwimmen wollten sie leider nicht mit uns… :(
In ein paar Stunden werden wir wieder weiterziehen. Diesmal jedoch nur für einen Katzensprung ins nächste Dörfchen zum WWOOFen auf eine Pferdefarm. Drückt die Daumen, dass meine liebste Freundin endlich Gelegenheit bekommt, ihren Hintern auf einen lang ersehnten Pferderücken zu schwingen..! ;D
Auf Fotos müsst ihr leider weiterhin ein bisschen warten – das Programm spinnt zu unserem Unmut etwas. :/
Seid umarmt aus dem Süden <3