08) Mount Maunganui – werden wir etwa sesshaft????

(Annalena)

Bonjour mes amis :)

Bitte verzeiht uns die lange Berichterstattungspause – irgendwie sind wir hier einiger Maßen sesshaft geworden und es fühlte sich so an, als sei nicht besonders viel zu berichten. Wir werden sehen, wie viel letztendlich doch zusammenkommt. ;)

Das Hostel in Tauranga war wirklich schnucklig. Zumal kurz vorher eine Reisegruppe abgereist sein muss, die uns alle möglichen Köstlichkeiten im Free Food überlassen hat. Yoghurt. Rote Beete. Salat. Ananas. Tomaten! Besonders die Tomaten waren der pure Luxus, da man zu der Zeit 13.99$ (!) pro Kilo gezahlt hätte. Inzwischen ist der Preis immerhin auf 7.99$ runtergegangen und wir hoffen auf weitere Preisminderung im Sommer, sodass wir endlich mal wieder Tomaten essen können. ;)

Diese eine Nacht im YHA brachte uns darüber hinaus noch ein unerwartetes Zusammentreffen mit zwei bekannten Gesichtern: Als ich mich gerade in Richtung Dusche bewegte, wurde ich mit einem „Hey“ angesprochen, drehte mich um und erkannte nach einigen erstaunten Sekunden, dass da grade Benedikt Swiatek vor mir steht. :P Nachdem wir uns ein bisschen über unsere bisherigen Reiseerlebnisse unterhalten und kiwige Erfahrungen ausgetauscht haben, sind sie dann allerdings weiter zu einem anderen Hostel, bei dem sie noch jemanden an der Rezeption erwischt haben und trotz der späten Stunde einchecken konnten…

Aus ihrem WWOOF-Buch haben wir uns dann noch die Nummern von Familien in der Umgebung aufgeschrieben, sodass wir den nächsten Tag telefonierend am Hafen verbracht haben. Leider brachten uns die ganzen Anrufe nur dazu, sämtliche Freiminuten zu vertelefonieren, da die meisten entweder nicht rangingen, bereits WWOOFer hatten oder momentan niemanden brauchten… Etwas ernüchtert haben wir uns dann wieder mit Lukas und Bennet getroffen, um den Rest des Tages wenigstens effektiv mit etwas Spaßigem zu füllen. Von Tauranga führte uns der Weg also weiter nach Mount Maunganui und zu einem wunderschönen Sandstrand und einer großartigen bewander-  und bekletterbaren Halbinsel! Schließlich konnten die Jungs uns dann doch davon überzeugen, die Nacht im Hostel zu verbringen ( – wer  kann schon den Erzählungen von einer wundervoll mit Gewürzen ausgestatteten Küche und dem Versprechen eines warmen Kartoffelwürfelmahls widerstehen…). Die ersten beiden gebuchten Nächten wurden dann um zwei weitere und weitere zwei und schließlich eine Woche erweitert, wir haben uns jobmäßig bemüht, in den kleinen Geschäften nachgefragt, im Internet Bewerbungen geschrieben und uns bei zwei Jobargenturen angemeldet. Bis jetzt wurde unser Warten zwar noch nicht mit Arbeit belohnt, doch optimistisch wie wir sind, hoffen wir weiterhin, dass die Fischerboote bald zurückkommen und uns Arbeit bescheren. Wenigstens wurden Lukas und Bennet bereits angerufen, also muss ja irgendwie Arbeit verfügbar sein, oder..? Ansonsten können wir immerhin den Strand und die Halbinsel und die netten Menschen und die Gitarre (!) und den Mount (deshalb Mount Maunganui) und die Gewürze und die kleinen Geschäfte genießen. :D Es ist nämlich wirklich schön hier. Also drückt uns die Daumen, dass wir bald was Bezahltes zu tun bekommen und noch ein paar weitere Wochen  hierbleiben können. :)

Wir drücken euch!

 

 

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