07) Kerikeri – Wasserfall, Riesenbäume…aber leider trotzdem keine Arbeit

(Gianna)

Ihr Lieben!

Wie Annalena in ihrem letzten Beitrag schon hat anklingen lassen, war es in Kerikeri schwer bzw. unmöglich Arbeit zu finden. Wir waren die ersten Tage noch guter Dinge und wollten keine Ausflüge machen, aus Angst, wir könnten einen spontanen Anruf bekommen. Im Nachhinein betrachtet wurden wir von der Hostelfrau doch schon ziemlich verarscht. Sie meinte zwar, dass sie nichts versprechen könne, aber sie hat uns verschwiegen, dass es momentan KEINE Arbeit in der Gegend um Kerikeri gibt. Ist schon deprimierend, wenn du merkst, dass es auch hier, wie überall eigentlich, keine Arbeit gibt und du jetzt aber auch nicht weiterfahren kannst, da du dich in die Hostels ja immer schon für eine Woche einbuchst. Wir haben uns die Wartezeit dann aber doch noch schön gestaltet.

Nachdem wir mit dem Cape Reinga und dem Ninety Mile Beach schon zwei der Hauptattraktionen Northlands besucht hatten, fehlte uns nur noch der Waipua Kauri Forst. Der an der Westküste liegende Wald beherbergt einige der letzten Kauribäume Neuseelands, unter anderem auch die zwei größten. Der Wald ist wunderschön. Er hat mich an meine kindliche Vorstellung von einem Urwald oder einem Regenwald erinnert. Überall waren riesige Farne und völlig unterschiedliche Vegetationen zu sehen. Es hat den ganzen Morgen schon wieder geregnet, was zwischen den Bäumen aber eine richtig schöne Atmosphäre geschaffen hat. Die Wälder stehen unter Naturschutz, was bedeutet, dass wir leider nur auf den angelegten Wegen von der Straße direkt zum Baum laufen konnten.  Man bekommt ja schon immer erzählt, dass Kauribäume ziemlich groß sind, aber wenn man davor steht ist man doch überrascht, wie groß die eigentlich sind ;) Ich hab den Stamm erst garnicht gesehen, weil ich irgendwie nur eine grau-braune Wand zwischen den ganzen Büschen und Sträuchern gesehen hab, bis man sehen konnten, dass es der Stamm ist. Da wir noch ein paar andere besondere Bäume sehen wollten, wie die 4 Sisters und den höchsten Kaurbaum, mussten wir zu einem anderen Eingang in den Wald. Obwohl es der gleiche Forst war, hat sich die Vegetation fast vollständig verändert. Aus dem dichten Busch-Strauch-Werk wurden so eine Art Nadelbäume…und mittendrin die Kauribäume. Der Waipua Forst hat uns schon sehr beeindruckt.

Auf dem Weg zurück Richtung Süden wollten Annalena und ich nochmal in Whangarei halten, um uns die Wasserfälle anzuschauen. Falls ihr euch erinnert, waren wir auf dem Weg nach Russell schonmal in Whangarei. An dem Abend haben wir das Schild zu den Whangarei Falls auch gesehen ud sind sogar hingefahren. Natürlich haben wir NICHTS gesehen…aber gehört. Das Geräusch hat uns schon erahnen lassen, dass es sich wirklich um einen Wasserfall handelt. Wir haben uns köstlich amüsiert an dem Abend :) Jetzt konnten wir die Falls noch bei Tageslicht sehen. Es hat sich gelohnt! Unseren ersten Wasserfälle!!! Und es werden in Neuseeland wahrscheinlich noch viele Folgen :) Dieses Land ist so schön. Wir sind jetzt schon begeistert. Wie soll das erst auf der Südinsel werden, da die doch soviel schöner sein soll :)

Die Weiterfahrt über Auckland, wo wir die zwei deutschen Mädels abgeliefert haben, die die letzte Woche in Kerikeri mit uns und Bennet und Lukas verbracht haben, nach Bay of Plenty, war wieder etwas spontaner, da wir uns wiedermal verfahren haben. Dementsprechend waren wir dann keine 2 1/2 Stunden nach Tauranga unterwegs, sondern sind irgendwie über Hamilton (viel zu weit südlich), mit einer Nacht wiedermal im Nirgendwo, am nächsten Tag in Tauranga angekommen. Nun hoffen wir, hier Arbeit zu finden.

 

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